Standort Düsseldorf
Immobilienblase zu befürchten?
Ein Vergleich der großen und begehrten Städte in Deutschlang zeigt, dass derzeit Düsseldorf beim Thema Immobilienblase einen der führendsten Plätze einnimmt.
Einige sind der Meinung, dies liegt schon alleine im Wort „Dorf“ begründet. So ist die Vorstellung, dass in einem Dorf die Preise so stark wachsen können verwunderlich. Doch Düsseldorf war einst die reichste Stadt Deutschlands.
Tatsächlich ist es im Jahr 2020 trotz Corona so gewesen, dass die Immobilienpreise in München um 8%, in Meerbusch um 9% und in Düsseldorf um 10% gestiegen sind.
Schaut man in die Schaufenster einiger Makler, kommt man schnell zu der Erkenntnis, dass es kaum noch Angebote gibt. In den Schaufenstern der Makler am Niederrhein sieht das schon anders aus.
Aus meiner Sicht bleibt Düsseldorf eine interessante Stadt. Meiner Meinung nach liegt dies daran, dass Düsseldorf nicht so gut nach außen wachsen kann. In Mettmann sind die Kindergartenplätz für gutverdienende Eltern viel zu teuer, nach Duisburg will keiner ziehen, weil die Luft dort viel schlechter ist, in Neuss sind die Menschen ganz anders, Wuppertal hat nicht die finanziellen Mittel wie Düsseldorf.
Düsseldorf ist gerade wegen der Größe attraktiv, hat einen stadtnahen Flughafen, ein großes Messegelände, eine Universität und ein Fußballstadion. Es sind viele große Firmen in Düsseldorf und viele Rechtsanwälte vertreten. Die Mieten können auch deshalb steigen, weil es viele gut bezahlte Berufe in der Stadt gibt. So gibt es viele Modefirmen, Rechtsanwälte, Piloten, Ärzte, Professoren und es besteht ein großer Handel.
Aus meiner Sicht gibt es zwar zahlreiche Verbesserungsmöglichkeit für die Stadt, insbesondere am Rheinufer und für die Spielmöglichkeiten der Kinder. So haben wir in Meerbusch vom Landsknecht zum Modelflughafen im Naturschutzgebiet nun 31 Park-verbotsschilder, aber keinen einzigen Basketballkorb.
Die Einkaufsbedingungen, Schulen und die Modernisierung der Schwimmbäder im Strandband Lörick, in Meerbusch und Oberkassel sind gut.
Aus diesem Grund glaube ich, dass Düsseldorf jahrelang unterbewertet war. Interessant finde ich auch, dass bei den Studiengängen der Immobilienwirtschaft sogar in München, die Entwicklung von Düsseldorf einer besonderen Beobachtung ausgesetzt ist.
Wenn diese Umstände so bleiben und das Jobangebot weiter gut bleibt, dann glaube ich nicht daran, dass die Blase platzen wird.
Auch bei Aktien gibt es mal Rückschläge, daher empfehle auch ich immer auf die guten Immobilien zu achten. Die guten Sachen werden immer laufen und auf die lange Linie kommt es an.
Eine Überlegung zum Schluss:
Eine Aktie würde ich so lange halte, wie ich bereit bin, den Wert dafür an der Börse zu zahlen. Wenn sich der Wert der Firma erhöht, bin ich bereit nachzukaufen.
Wenn ich nun aber so viel Geld für die Immobilie bekomme, wie ich selbst nicht mehr bereit bin dafür zu bezahlen, dann könnte ein Verkauf in Betracht kommen.