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Nebenkosten

Beim Kauf einer Wohnung gilt es auch immer die Nebenkosten zu betrachten.

von Peter Wassenberg

Seit Jahren gibt es nun einen Energieausweis, doch bisher konnte ich noch nie erkennen, dass ein Bewerber dem Energieausweis eine besondere Beachtung geschenkt hat. Festzustellen ist auch, dass ein günstiger Buchstabe im Pass nicht im Einklang von niedrigen Energiekosten steht. So ist der Pass bei Häusern mit Fernwärme besonders günstige, die Kosten aber dafür besonders hoch.

Nun sind die Heizkosten auch nur ein Teil der Betriebskosten. Vielmehr kommt es wohl auf die gesamten Nebenkosten an, die zu zahlen sind. So kann z.B. ein Mülltonnendienst für die Bereitstellung der Mülltonnen enorm viel Geld kosten. Dies lässt sich vielleicht durch den Einbau eines Schlüsseltresors vermeiden.

Viele Bewohner sind nicht mehr bereit, das Treppenhaus selbst zu reinigen oder den Winterdienst zu übernehmen. Gerade die Kosten für den Winterdienst sind in den letzten Jahren enorm gestiegen und haben bei einige Firmen zu unverschämten Rechnungen geführt.

Zudem ist es schwierig Minijobber zu finden, die noch bereit sind sich unter € 100,- anmelden zu lassen. Dies führt schon einmal zu Problemen bei der Bewässerung der Gärten.

Beim Kauf einer Wohnung gilt es auch immer die Nebenkosten zu betrachten.

Es nutzt einem nichts, wenn die Eltern einen unterstützen eine teurere Wohnung zu kaufen, wenn man sich dann im Alter die Nebenkosten nicht mehr leisten kann.

Leider ist aus meiner Sicht die „Knochenhypothek“ aufgrund der günstigen Zinsen wohl aus der Mode gekommen. Biete dies doch gerade eine gute Möglichkeit günstiger zu wohnen. Ich selbst habe diese Möglichkeit schon immer genutzt.

Ein Geschäftsmann hat durch den Verkauf seiner Firmenanteile sich einen Traum ermöglicht und sich eine Segeljacht für 12 Mio EUR gekauft, um eine Weltreise anzutreten. Er wunderte sich dann, als er in Neuseeland ankam für die Inspektion € 120.000,- zahlen müssen, was jedoch mit 1 % des Kaufpreises ganz normal ist.

Ich achte daher immer auf die Betriebskosten, sei es beim Gas- oder Stromeinkauf. Ich habe für die Hausbesitzer viele Minijobber eingestellt, die sich um die Pflege des Grundstücks kümmern. Schaue auf günstiger und gute Versicherungsbedingungen oder Mietverträge für die Messeinrichtungen für Wasser und Heizkosten.  Eines der Lieblingsthemen ist das Müllmanagement, was in Verbindung von neu gestalteten Müllplätzen schon bei einigen Häusern zu enormen Einsparungen führte.

Aber auch eine geschickte Instandhaltungsplanung mit guten Handwerkern zahlt sich auf lange Sicht aus. Denn spätere Reklamationen, Prozesse kosten nur unnötig viel Geld.

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